„Der Spiegel“ schreibt in seiner neuen Ausgabe, der angeklagte Syrer Saleh A. habe den Ermittlern gesagt, er habe während seiner Tätigkeit für die Terrormiliz Islamischer Staat (IS) in der Türkei mit dem dortigen Geheimdienst zusammengearbeitet. Dadurch seien etwa 50 IS-Kämpfer in der Türkei festgenommen worden. Auch seien durch sein Mitwirken Anschläge verhindert worden. Die Bundesanwaltschaft kommentierte den Bericht nicht.
Das Terrorverfahren gegen Saleh A. und zwei weitere Angeklagte vor dem Oberlandesgericht beginnt am 5. Juli. Die Männer sollen einen Anschlag in der Altstadt von Düsseldorf geplant haben. Saleh A. reiste laut Anklage nach Frankreich, um sich Geld zu verschaffen und stellte sich dann dort den Behörden. Am 2. Juni wurden seine mutmaßlichen Komplizen in Asylunterkünften festgenommen.
Laut Anklage wollte die mutmaßliche IS-Terrorzelle in Düsseldorf ein verheerendes Blutbad anrichten. Geplant war demnach, dass sich in der belebten Altstadt zwei Selbstmordattentäter in die Luft sprengen und dann weitere Terroristen an einem nahen U-Bahnhof möglichst viele flüchtende Menschen erschießen.