Laut der türkische Menschenrechts-Stiftung TIHV wurden in dem Zeitraum vom 16. August 2015 bis zum 1. Juli 2019 von der türkischen Regierung 369 Ausgangsperren verhängt.
Diyarbakir führt die Liste mit 214 Ausgangsperren an.
Die Dokumentationszentrale der Stiftung berichtet, dass in 11 Städten und 51 Kreisstädten zeitlich unbegrenzte (Tag & Nacht) sowie nächtliche Ausgangsperren verhängt worden sind.
Die von Ausgangssperren betroffenen Städte sind;
Diyarbakır (214 Mal)
Mardin (54 Mal)
Hakkâri (23 Mal)
Şırnak (13 Mal)
Bitlis (26 Male)
Muş (7 Mal)
Bingöl (7 Mal)
Dersim (6 Mal)
Batman (6 Mal)
Elazığ (2 Mal)
Siirt (11 Mal)
Allein in 2019 wurden in drei Städten (Bitlis, Siirt und Diyarbakır) 18 Ausgangssperren verhängt.
23 stündliche Ausgangssperren.
Hinzu kommen stündliche Ausgangssperren, die in der obigen Tabelle nicht erfasst worden sind; vom 11. August 2015 bis zum 1. Januar 2019 wurden 23 stündliche Ausgangssperren in Städten, Kreisstädten und Dörfern, z.B. Şemdinli, Hizan, Güroymak, Mutki, Tatvan verhängt.
Von diesen Ausgangssperren waren insgesamt 1,809 Millionen Menschen betroffen.
Alle diese Städte befinden sich in den kurdischen Gebieten. (FS.org)