Can Dündar, ehemaliger Chefredakteur von »Cumhuriyet«, hat eine Auswahl von Hrant Dinks Texten zusammengestellt, kontrastiert durch Protokolle des Prozesses gegen die Mörder.
Der Abend wird durch zwei Filme, ein Podiumsgespräch und ein Konzert gerahmt. Der Kurzfilm Im Schwalbennest (2007) erzählt von dem armenischen Waisenhaus bei Istanbul, an dessen Aufbau Dink selbst als Kind beteiligt war. Der Film Ein Chor (1996) über einen armenischen Chor in Paris vermittelt einen Eindruck vom Leben in der Diaspora.
Im Studio werden mit der Anwältin der Familie Dink, Fethiye Çetin und Karin Karakaşlı, einer Autorin der Zeitung »Agos«, zwei langjährige Mitstreiterinnen im Gespräch Bezüge zur heutigen Situation – nicht nur in der Türkei – herstellen.
Im Anschluss daran lassen Stepan Gantralyan und Meline Popovian ihre Songs von Liebe und Sehnsucht in der ihnen eigenen Mischung aus armenischer Poesie und Leid klingen.