Weltweit sind in den vergangenen Monaten Millionen von Menschen auf die Straßen gegangen um für ein besseres Leben zu kämpfen. Die Antwort der Regierungen ist überall dieselbe: Tränengas, Knüppel, Massenverhaftungen, Verschwinden lassen, Folter und gezielte Ermordung von Demonstrant*innen.
Insbesondere im Irak hat sich die Situation extrem zugespitzt: alleine in den letzten 14 Tagen wurden 71 Demonstrant*innen während der Proteste von Sicherheitskräften getötet, seit Beginn der Proteste über 15 000 teils schwer verletzt! Im Iran wurden Schätzungen zufolge während der Proteste mehr als 400 Menschen auf der Straße erschossen und mehr als 7000 verhaftet, viele von ihnen sind immer noch in Haft. Auch in Chile gab es während der Massenproteste exzessive Polizeigewalt, über 23 Menschen verloren ihr Leben und über 200 mindestens ein Auge. In Guinea haben Sicherheitskräfte in die Mengen geschossen und mehr als 20 Demonstrant*innen getötet.
Für viele, die Angehörige in den Ländern haben, ist es kaum auszuhalten, hier still zu setzen. Deshalb wollen wir vor den Feiertagen nochmal zusammen kommen, in Gedenken an die Getöteten, in Solidarität mit den Gefangenen und in Gedanken an die Kämpfenden.
Wir freuen uns über alle, die kommen, den Aufruf weiterleiten und verbreiten!
Initiative für eine Internationalistische Plattform Bremen