Viele Menschen sind der Corona-Panik-Propaganda des Staats – als Handlanger des Kapitals – anheimgefallen.
Monatelang haben sie sich in den eigenen vier Wänden verkrochen, keine sozialen Kontakte außerhalb der Familie gehabt, dafür umso mehr Medienkonsum; das perfekte Klima für Realitätsverlust und Nährboden für das Gedeihen der Corona-Psychose.
Supermarkt und öffentliche Verkehrsmittel wurden zu Feindesland. Der giftige Corona-Hauch hinter entmenschlichenden Masken bedroht ihre 1,5m-Sicherheitszone. Von “Feinden“ umzingelt, lauert überall die tödliche Gefahr, die sie nicht sehen, hören, riechen, schmecken oder fühlen können. Menschen werden nicht mehr als Menschen, sondern als mobile Mini-Tschernobyls wahrgenommen.
Sie sagen: “Solidarität heißt Abstand halten“
Deshalb helfen sie dem alten Opa mit der Gehhilfe, der Probleme beim Einsteigen in den Bus hat, NICHT. Deshalb tragen sie der alten Oma den schweren “Hackenporsche“ NICHT die Treppen hoch. Deshalb helfen sie dem kleinen Jungen, der mit dem Fahrrad gestürzt ist und weint, NICHT. Deshalb geben sie der obdachlosen Frau, die in der U-Bahn nach Kleingeld fragt, NICHTS.
Was ist aus uns geworden? Sogar unseren kleinsten Kindern bringen wir Distanzregeln bei.
Wenn die Angst den Verstand vernebelt
Obwohl vieles dafür spricht, dass der Lockdown und die weiteren Corona-Maßnahmen nicht der Gesundheit der Menschen gelten, sondern über Versäumnisse der Regierung in der Pandemievorsorge hinwegtäuschen und einen Vorwand für gigantische monetäre Wirtschaftshilfen liefern sollten, sind weite Teile der Linken der Gefährdungspropaganda des Staats – also den Handlangern des Kapitals – anheimgefallen.
Aus den vorgenannten Gründen greift linke Kritik, die derzeitige teilweise Wiederherstellung der Grundrechte würde vorrangig der Wiedereröffnung der Wirtschaft im Interesse des Kapitals dienen und sich aufgrund vermeintlich hoher Gesundheitsrisiken gegen die Bevölkerung richten, zu kurz.
Wie gut sich Angst nutzen lässt, um Grundrechte auszusetzen und willfährige Untertanen autoritär zu regieren, haben die letzten Monate gezeigt. Aber die Linke bleibt zu Hause und guckt zu – “Utopia onaniert im Seidenbett“!
Es reicht nicht, vom heimischen Sofa aus Kapitalismuskritik zu betreiben!
In welchem Ausmaß die psychischen Folgen des Lockdowns und die weiterhin geltende Maskenpflicht, Abstandsregeln, etc. zur Festigung des Systems oder der schleichenden Einführung eines autoritären Überwachungsstaats genutzt werden, wird sich noch zeigen.
Doch eins ist sicher: Abstand halten heißt Ohnmacht
Neben den von Karl Marx beschriebenen Charakteristika der
menschlichen Entfremdung und der weiteren Vereinzelung des Individuums im
Neoliberalismus durch Konsumismus und Digitalisierung dient die nun verordnete
Distanz und Isolation (Masken-/Abstandsregeln, Quarantänemaßnahmen, Homeoffice,
Homeschooling) der Festigung des kapitalistischen Herrschaftssystems, mit dem
Ziel der finalen Entfremdung des Menschen von sich selbst und vom Menschen.
Denn das entfremdete, sozial verkrüppelte Individuum ist nicht in der Lage,
solidarisch zu sein und gemeinschaftlichen Widerstand zu organisieren. Stell dir vor, es ist Krieg
Revolution und keine/r geht hin…
Der Mensch braucht den Menschen!
Politische Praxis beginnt im Kleinen, im direkten, mitmenschlichen Miteinander auf der Straße, im Supermarkt, in den Öffis. Bitte seht wieder in die Gesichter der Menschen, sprecht wieder miteinander. Nur aus dem direkten Kontakt kann Solidarität erwachsen und gemeinsamer Widerstand organisiert werden. Dies ist derzeit wichtiger denn je, die Verteilungskämpfe haben bereits begonnen!
Verfasst für freiesicht.org