„Zwei Kugeln trafen Nakis Wagen in voller Fahrt auf der Autobahn in Fenster und Reifen. Naki stand Todesängste aus. Dabei handelte es sich nicht um den ersten Angriff auf den damaligen Kapitän von Amedspor. Mehrfach wurde versucht, Deniz Naki bei Auswärtsspielen in der Türkei zu lynchen. Für Worte, die er gesagt hatte, wurde er verprügelt, ausgebuht, gescholten und bestraft.“ (https://www.zeit.de/2018/04/deniz-naki-anschlag-erdogan-gegner-tuerkei-can-duendar)
Was mag wohl Mesut Özil über seinen Fußballkollegen Deniz Naki gedacht haben, als der Ex-FC St. Pauli-Spieler Mitte Januar 2018 bei Aachen in seinem Auto beschossen wurde? Zuvor schon, Ende August 2017, war er mitten bei einem Spiel in Mersin von einem Zuschauer durch Faustschläge auf dem Fußballplatz attackiert worden.(https://www.mopo.de/sport/fussball/skandal-in-der-tuerkei-ex-st–pauli-profi-naki-auf-dem-platz-attackiert-28242714 und https://www.youtube.com/watch?v=dvueEUcjOJg)
Deniz Naki hätte es sicherlich gut getan, wenn er ein paar solidarische Worte von seinen Kollegen, die in Deutschland oder anderswo Fußball spielen, gehört hätte. Soweit wir wissen, haben sich weder Özil, noch sonstige Türkei-stämmige Fußballspieler mit ihm solidarisiert: weder als er in der Türkei unzählige Male Zielscheibe der türkischen Fußballfaschisten war, noch als er in Deutschland von „Unbekannten“ beschossen wurde.
Was Deniz in der Türkei als Fußballer erlebte, kann man nicht mit dem vergleichen, was Özil nach seinem Foto mit Erdogan in Deutschland aushalten musste. Özils Fußballerkariere stand nicht auf dem Spiel, als er sich mit Erdogan zeigte. Ebenso muss sich keine Gedanken darüber machen, weil er nach der WM-Pleite die Initiative ergriff und die deutsche Nationalmannschaft verließ. Der „passdeutsche“ Özil wird aufgrund seiner Haltung zum DFB von biodeutschen Nationalisten, Rassisten und auch von „passdeutschen“ Neu-Patrioten mit Migrationshintergrund attackiert. Zugleich genießt auch große Solidarität in der Türkei. So zeigte sich der türkische Erstligist Malatyaspor mit Pro-Özil-Shirts und dem Spruch „Wir sind alle bei dir. Nein zu Rassismus“ solidarisch mit Özil. (https://www.bild.de/sport/fussball/mesut-oezil/tuerkei-team-laeuft-mit-pro-oezil-shirts-auf-56549394.bild.html) Abgesehen davon, inwieweit Malatyaspor es dabei mit „Nein zu Rassismus“ ernst meint, konnte Deniz Naki kaum mit solidarischer Unterstützung rechnen, als er vom türkischen Fußballverband lebenslang gesperrt wurde. Zu Recht erinnert Deniz deshalb die Öffentlichkeit und seinen Fußballkollegen Mesut Özil daran, was er selbst an rassistischen Diskriminierungen in der Türkei aushalten musste und wendet sich an seinen Kollegen Mesut, da die Gründe der rassistischen Anfeindungen gegen Özil kaum anders waren als jene, weswegen Deniz Naki Zielscheibe türkischer Rassisten wurde: „Weil ich mit dem Vorsitzenden der prokurdischen Oppositionspartei HDP (Demokratische Partei der Völker) Selahattin Demirtas auf einem Foto zu sehen war, wurde ich mehrmals in der Türkei gelyncht.“ https://www.facebook.com/deniznaki62/posts/2051045554966841)
Deniz stellt nun „in Anbetracht dieser Ungerechtigkeiten“ Mesut Özil Fragen: „In deiner Erklärung, gehst du berechtigt auf den dir begegneten Rassismus und deine diesbezüglichen Gründe, die Nationalmannschaft zu verlassen, ein. Wieso zeigst du diese Reaktion nicht, wenn es in der Türkei immer mehr zu rassistischen und faschistischen Angriffen auf mich oder auf Kurdisch stämmige oder anderen Minderheiten zugehörenden Fußballer kommt? Du sagst, du findest die Erklärungen der DFB falsch. Findest du die Entscheidungen von TFF über mich ebenfalls rassistisch? (….)“ Naki schließt mit dem Appell an Özil: „Bitte denk dran; diejenigen die dich bei der nächsten Reise in die Türkei mit offenen Armen empfangen, werden genau dieselben sein, die mich rassistisch angreifen. Zwischen Faschisten unterscheidet man nicht, diese sind überall, in jedem Land gleich. (….) Rassismus ist eine Krankheit; gestern hat es mich betroffen; heute betrifft es dich; und übermorgen wird es jemand anderes sein.“
https://www.mopo.de/sport/fc-st-pauli/deniz-naki–appell-an-oezil-wieso-kritisierst-du-den-rassismus-in-der-tuerkei-nicht–31018406 und https://www.facebook.com/deniznaki62/posts/2051045554966841)
Darauf wird Mesut Özil wohl kaum reagieren, ließ er sich doch auch zur Zeit der Inhaftierung von Deniz Yücel zusammen mit Erdoğan fotografieren. Er behauptete, dabei nicht an „Politik oder Wahlen in der Türkei“ gedacht zu haben, sondern er habe mit diesen Inszenierungen nur „das höchste Amt des Landes meiner Familie respektieren“ wollen. Man sollte ihn beim Wort nehmen, wenn er sagt: „Rassismus darf nie und nimmer hingenommen werden.“ Er wird in Zukunft nicht nur an seiner fußballerischen Leistung zu messen sein, sondern auch an seiner politischen Haltung. Nach seinen Statements gegen Rassismus sollte man von Mesut Özil mehr erwarten. So könnte er zum Beispiel auch mal etwas gegen die AFD sagen…
Der „Türkei-stämmige“ Fußballer Deniz Naki ist nicht nur als Fußballer, sondern auch als Antifaschist für seine antirassistischen Statements bekannt, weshalb er wiederholt in Deutschland von deutschen Nazis und Rassisten sowie in der Türkei von türkischen Rassisten und Faschisten attackiert wurde. Als antirassistischer Aktivist ist er bei deutsch-türkischen Nationalisten nicht beliebt, bei St. Pauli Fans aber umso mehr wegen seiner Haltung gegen die deutsch-völkischen Rassisten und Nazis. Und Menschen mit kurdischen „Wurzeln“ lieben ihn gerade auch wegen seiner Haltung zum sogenannten „Kurdenkonflikt“. In Dersim, woher seine Eltern stammen und wo die meisten Bewohner_innen zwischen türkisch orientierten Sozialdemokraten (CHP) und links-kurdisch orientierter HDP pendeln, lieben die Leute Deniz, weil er – genauso wie Mesut Özil – einen positiven Bezug zu seinen „Wurzeln“ hat.
Wie Mesut Özil aufgrund seiner „türkischen Wurzeln“, wird Deniz Naki wegen seiner „kurdischen Wurzeln“ missachtet. Dieser gemeinsame Nenner, dass beide wegen ihrer „Wurzeln“ missachtet werden, ist nicht das Einzige, was Mesut mit Deniz verbindet. Beide sind Kinder von Einwanderern aus Anatolien und sind in Deutschland geboren. Beide haben als Jugendliche ähnliche Erfahrungen in der Schule oder auf der Straße gesammelt. Beide wissen, was Alltags- und struktureller Rassismus in der Schule oder sonst wo bedeutet. Beide sind Kämpfer und konnten sich auf dem Fußballfeld beweisen. Özils Karriere ist bekannter. Er spielte in der Bundesliga und später bei Real Madrid. Deniz spielte u. a. für Bayer Leverkusen und den FC St. Pauli und entschied sich dann für seine „Heimat“ zu spielen, wurde Kapitän beim kurdischen Verein Amedspor. Während Özil-Fans über Özils Karriere sich freuten, wurde der Schritt von Deniz zu einem Problem, da er aus Sicht der türkischen Fußball-Rassisten damit als „Verräter“ gilt. Auch wenn er wiederholt in der Türkei auch im Beisein von Sicherheitskräften attackiert wurde, gab er als Kapitän Amedspor nicht auf. Weil er sich, ähnlich wie Özil, öffentlich mit einem Politiker, allerdings mit Selahattin Demirtas von der HDP gezeigt und sich für eine friedliche Lösung des „Kurdenkonflikts“ eingesetzt hat, hat er viele Feinde. Er musste sich wegen seiner Äußerungen in der Türkei vor Gericht verantworten, während sich mit dem Erdogan-Bild Mesut Özils Heldenstatus sich bei Türkei-stämmigen Konservativen enorm steigerte.
Nun ist Özil auch zum Helden der hiesigen antirassistischen Szene geworden. Seit seinem Austritt aus der deutschen Nationalmannschaft feiert ihn ein breites Spektrum: von der türkischen AKP-MHP Anhängerschaft bis hin zu Antideutschen, von rot-grünen orientierten Feministinnen bis zu den akademisch links-liberal orientierten „hybriden Subjekten“ mit Migrationshintergrund – überall gilt er als antirassistischer Prototyp und Superheld. Aber mit Deniz Naki hat sich niemand außer „den Kurden“ solidarisiert, als er von dem türkischen Verband, wegen „Diskriminierung und ideologischer Propaganda“ lebenslang gesperrt worden war. (siehe: https://www.zeit.de/sport/2018-01/tuerkei-deniz-naki-tff-sperre). Für die Türkei-stämmigen Menschen ist Deniz in erste Linie der „Kurde“ und nicht der Fußballkollege von Mesut. Mesut und Deniz wissen, was Alltagsrassismus oder struktureller Rassismus in Deutschland bedeuten, aber Deniz kennt auch die Facetten des türkischen Rassismus und faschistischer Tendenzen der Türkei-Stämmigen Migrant_innen in Deutschland, was für Mesut kein Thema sein dürfte. Und wer Erdogan kritisiert, dürfte deshalb von Özil keine Empathie erwarten können.
Diejenigen Türkei-stämmigen Menschen, die für Deniz nur rassistischen Hass übrig haben, führen gerade einen Feldzug gegen die deutschen Rassisten, weil sie (die Deutschen) „einen von uns (Özil) fertig machen wollen“. Im Gegensatz zu Deniz, der so wie Özil den deutschen Rassisten als Hassobjekt gilt, wird Özil aus der Ecke der AKP/MHP-Anhängerschaft gefeiert. Während Özil sicherlich mit rotem Teppich empfangen wird, wenn er demnächst die Türkei besucht, ist diese für Deniz tabu.
Die Rassismus-Vorwürfe von Özil gegen DFB-Präsident Grindel und den Rassismus in der DFB-Führung sind berechtigt und Grund genug, sich auf die Seite von Mesut zu stellen. Anstatt solcher überflüssigen Fragen zu stellen, warum Özil sich nicht früher über Rassismus in Deutschland geäußert habe, stelle ich mir die Situation vor, Deniz und Özil gemeinsam im Rahmen einer Diskussion zu erleben. Ich würde gerne mal wissen, was die beiden so über die Welt der Fußballverbände hinaus, über Rassisten, Faschisten, Nationalisten zu sagen haben. Und mich würde interessieren, was Özil über seinen Fußballkollegen Deniz denkt.
Für Erdogan hat sich der Foto-Termin mit Özil gelohnt. Erdogan hat mit Özil ein wertvolles „Objekt“ entdeckt, das er für seine politische Zwecke instrumentalisieren kann. Und die Biodeutschen haben ihr altes Stereotyp wiederentdeckt: den nicht integrierbaren Türken. Viele wussten schon lange, dass er kein Deutscher sein kann, weil er nur Pass-Deutscher ist. Er hat außerdem die deutsche Nationalhymne nie mitgesungen und zeigte sich zudem loyal gegenüber seinem „Oberhaupt“ Erdogan. All das, was man Özil zuschreibt, klingt für den durchschnittlichen „gesunden Menschenverstand“ absurd und irgendwie ambivalent. Ist es aber nicht.
Denn aus der Sicht des Long-Distance Nationalisten ist hier nichts widersprüchlich. Überall wo Einwanderung stattfindet und die Mehrheitsgesellschaft die Neulinge, aber auch ihre Nachfolgegenerationen als „Fremde“ betrachtet, gibt es Millionen davon. Özil ist nur einer davon. Özil und Deniz sind nicht als Long-Distance Nationalisten auf die Welt gekommen aber sie hatten keine andere Chance, als sich auf die eigenen „Wurzeln“ zu beziehen und das „Beste daraus machen“, was man so vorfindet. Klar sprechen die Migrationssoziologen davon, dass die „Integration keine Einbahnstraße“ ist, dass die Bereitschaft der Mehrheitsgesellschaft samt ihrer strukturellen und alltäglichen Rassismen schuld daran sind, wenn „Parallelgesellschaften“ in Deutschland entstehen“ usw. Trotzdem: Özils wissen, dass Aufstiegs-orientierte junge Migranten selbst in den krassesten rassistischen Lebensverhältnissen in Berlin, London oder Paris die Chance haben, in bestimmten Bereichen der Gesellschaft, wie im Bereich Sport oder der Musik, erfolgreich zu sein. Man muss einfach zielstrebig sein und sich als besser erweisen als die einheimische Konkurrenz, um zu Recht zu kommen. Es geht fast alles, wenn man sich nur für die Deutschen und Deutschlands Interessen anstrengt. Die Özils wissen es längst, dass seit dem Glücksversprechen der rot-grünen Regierung die „Kanaken“ vor allem nach Kriterien ökonomischer Nützlichkeit beurteilt werden. Trotz deutscher Pässe und ihres unternehmerischen Geistes, ökonomischer Nützlichkeit für Deutschland oder verinnerlichtem Lebensstil nach biodeutschen Mustern, sind sie „nix biodeutsch“, bleiben bloß „passdeutsch“, „irgendwie anders“ – und als Citoyen akzeptiert zu werden, bleibt für die Menschen mit „Migrationshintergrund“ eine Utopie. Der Fall Özil spiegelt in gewisser Weise die Unmöglichkeit der Liebe zu einem Land, das sich nach außen weltoffen, modern, liberal, tolerant usw. vermarktet, aber nach Innen im Endeffekt die Tradition der preußische Nationalismus pflegt und sich von völkischen Denkmustern nicht löst.
Unter den gegebenen Umständen können, besser: müssen, Migrant_innen Identitäten als Deutsch-Türke, Deutsch-Kurde, Deutsch-Iraner oder sonstige Halb-Halb Nationalitäten haben, dürfen ihre Ethnizitäten und religiösen Zugehörigkeiten einbringen, soweit sie es damit nicht übertreiben.
Folgerichtig hat auch Mesut Özil kein Problem damit, sich auf seine „Wurzeln“ und „Traditionen“ zu besinnen, sich als unternehmerisch handelndes Subjekt in den Mittelpunkt zu stellen und dabei auch ein Stück weit als türkischer Patriot zu gelten. Mesut als gläubigen Muslim mit „Doppel-Herz“ kann man tolerieren, aber sich Menschen als atheistisch oder a-national vorzustellen, ist hierzulande aus der Mode gekommen, denn permanent muss über Lebensweisen gemäß irgendwelcher Religionen oder Nationalitäten geplappert werden.
Özil ist nicht dafür attackieren, dass er sich von der deutschen Nationalmannschaft verabschiedet hat und sich dabei über seine „Wurzeln“ vermarktet. Er ist ein Produkt deutsch-türkischer Verhältnisse und er ist nicht so dumm, dass er nicht wüsste, wie er mit der deutschen Werbeindustrie umzugehen hat, wenn ihn seine Sponsoren „ausmarkten“. Gekränkt war Mesut laut seinen Statements nicht nur, weil er für einen seinem Paten Erdogan erwiesenen „traditionellen“ Dienst Kritik aushalten musste, sondern weil er an Marktwert verloren hat.
Jedenfalls ist Mesut derzeit – mit Benedict Anderson gesprochen – der wertvollste Long-Distance-Nationalist (http://www.taz.de/!5197087/) im Dienst seines „Ursprungslandes“ bzw. im Dienste der „türkischen Tradition“. Als türkischstämmiger Migrant ist es auch keine Schande, sich für die „Ursprungsheimat“ einzusetzen. Das machen auch die meisten aus der Türkei stammenden Linken und das macht auch Deniz Naki auf seine Art und Weise. Die Frage ist, mit welcher Haltung man das Ganze für die „Heimat“ tut. Mesut Özil wird vermutlich nie wieder für eine deutsche Mannschaft spielen, seine Fußballkarriere im „Ausland“ beenden und danach vermutlich als Trainer der türkischen Nationalmannschaft arbeiten oder andere Geschäfte machen. Deniz Naki hatte nicht so viel Spielraum gehabt wie Özil. Sein Statement ist eine berechtigte solidarische Kritik an den Kollegen Mesut.
Long-Distance-Nationalismus ist das Hauptdilemma der sogenannten Deutsch-Türken und zugleich ihr paradoxes Integrationsprogramm. Nationale Identitäten oder Zugehörigkeiten zu einer Religionsgemeinschaft als wichtigste Priorität einzuräumen und für die „kulturelle Anerkennung“ zu kämpfen war und bleibt die Sackgasse der Einwandergenerationen aus der Türkei: Sich als „Heimattreue“ türkische Nationalisten im Teufelskreis der nationalistischen Diskurse zu bewegen und sich rassistisch gegenüber anderen (u.a. gegen die „Minderheiten“ in der Türkei oder auch gegen schwarze Menschen oder Sinti und Roma in Deutschland) zu positionieren und sich aber dann gegen „antimuslimische Rassismus“ zu stellen. Als Opfer von antimuslimischem Rassismus und Diskriminierungen Empathie zu erwarten und selbst die „anderen“ Menschen rassistisch diskriminieren. Das ist kein Haltung, sondern die altbekannte Sackgasse der Türkei-stämmigen oder anderer Menschen mit Migrationshintergrund.
Und wer zu Recht über die völkisch-rassistische oder deutsch-nationalistische Hetze gegen Mesut Özil klagt, dabei aber unfähig ist bzw. untätig bleibt, Kritik an türkischen Rassisten zu formulieren, die das Leben von Deniz Naki in der Türkei zu Hölle gemacht haben, ist im Betroffenheitsgefasel oder #MeTwo Gejammer zu blind und taub dafür, einen Gesamtblick auf die rassistischen Verhältnisse zu werfen – egal um wen es sich dabei handelt.
Es gibt kein richtiges Leben im Falschen!
Verfasst für Freiesicht.org / Gastbeitrag